Die Grenzen der Mitbestimmung ? Die soziale Gestaltung der sogenannten „Künstlichen Intelligenz“ erfordert neue Formate der Mitbestimmung !
Welf Schröter / Diskussion: Lars Albert / Moderation: Cosima Schmitt
Leineschloss, Hannah-Arendt-Platz 1, 30159 Hannover
Die Einführung komplexer IT-Werkzeuge sowie algorithmischer Steuerungs- und Entscheidungssysteme – oft unter dem Schlagwort „Künstliche Intelligenz (KI)“ zusammengefasst – zeigt deutlich die Grenzen der bisherigen Praxis von Technikgestaltung und Mitbestimmung auf. Die bestehenden Instrumente der sozial partnerschaftlichen Mitbestimmung sind vor allem auf Technologien und IT-Werkzeuge ausgerichtet, die sich durch ihre Anwendung nicht verändern. Doch zentrale Elemente der neuen „Delegationstechnik“ und „generativen IT“ entwickeln sich durch ihre Nutzung weiter – und vereinen dabei eigenständig Entscheidungsvollmachten auf sich.
Wie sollen Betriebsräte, Personalräte und Beschäftigte mit diesen Veränderungen umgehen? Das 1991 gegründete Personennetzwerk Forum Soziale Technikgestaltung – mit mittlerweile über 5.200 engagierten Frauen und Männern aus Beschäftigtenvertretungen und Belegschaften – hat hierzu neue Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Der Vortrag stellt innovative Handlungsformate und praktische Gestaltungshilfen vor – und möchte zugleich zur aktiven Auseinandersetzung und Mitgestaltung ermutigen. Seine Thesen diskutiert er mit dem ver.di-Bildungssekretär sowie KI- und Mitbestimmungsexperten Lars Albert.
Welf Schröter ist Initiator und Mitbegründer des gewerkschaftsnahen Personennetzwerkes „Forum Soziale Technikgestaltung“ im Jahr 1991; Langjähriges Mitglied im IT-Unternehmensnetzwerk „Baden-Württemberg: connected“; Mitbegründer des Technologie-Netzwerkes „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ der baden-württembergischen Landesregierung; Projektpartner in geförderten Technologievorhaben von BMBF, BMWi, BMAS, EU, Land Baden-Württemberg; Autor und Herausgeber zahlreicher fachlicher Aufsätze und fachlicher Bücher.
Anmeldung: Bitte melden Sie sich über die Webseite der Friedrich-Ebert-Stiftung an !

