Trumps Zollkrieg – Wahn ohne Sinn?

Nie zuvor kam ein amerikanischer Präsident auf die Idee, den Rest der Welt, also rund 200 Staaten, mit Hilfe seiner imperialen Marktmacht zu besteuern. Zölle sind ja eine verkappte indirekte Steuer auf Importe.
Was will er? Wie ist das US-Handelsbilanzdefizit zu beurteilen, in Kombination mit hohen Haushaltsdefiziten? Will er die Deindustrialisierungebenso wie die Globalisierung rückgängig machen? Will er Chinas wirtschaftlichen Aufstieg beenden und die EU schwächen? Ist das alles Wahnsinn oder eine raffinierte MAGA-Strategie?
Was kann er erreichen? Welche Gefahren birgt der Zollkrieg – für die USA, die Weltwirtschaft und
die EU? Weltrezession, Finanz- und Währungskrise? Deindustrialisierung in Deutschland?
Welche Alternativen gibt es? Freihandel? Gegenzölle? Kompromisse? Mehr Kooperation EU und China? Ende der Dollar-Hegemonie?
Die Veranstaltung mit Jan Priewe soll mehr Licht ins Dunkel bringen.

Jan Priewe ist Professor i.R. für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin). Dort lehrte er von 1993 bis 2014. Er hat zu einer Vielzahl von Themengebieten gearbeitet, in letzter Zeit insbesondere zur Makroökonomik von Entwicklungsländern, zu makroökonomischen Problemen der Eurozone, insbesondere zu den Fiskalregeln und den ökonomischen Folgen der Klimakrise. Zahlreiche Veröffentlichungen befassen sich mit den makroökonomischen Folgen von exponentiellem Wachstum, Nullwachstum und Degrowth.